Mitteilungen über die Geschichte des Rheinischen
Geschlechts Clarenbach.

Herausgegeben von Dipl.Ing. Arthur Clarenbach, Berlin W. 50.
Postscheckkonto: Berlin 153 898             Ansbacherstrasse 39
l. Jahrgang                August 1924                      Heft l

Zum Geleit

Diese Blätter wenden sich an alle Träger des Namens Clarenbach, sowie an alle Personen, die zu dem Namen Clarenbach in einer Beziehung stehen.

Sie wollen das Interesse für den Namen, die Geschichte und die einzelnen Mitglieder erwecken und fördern helfen. Es soll in ihnen die Kenntnis von den Leben der Vorfahren, das Verständnis für ihre Taten und Werke und ihre Zeit, der Sinn für Familie, sowie das Gefühl der Zusammengehörigkeit eines großen Geschlechts gepflegt werden. Es soll die Liebe zur Heimat und zum bergischen Lande erweckt werden, und hierdurch ein Bindeglied für die fern von der Heimat und fern vom Rhein lebenden Mitglieder entstehen.

In unseren Mußestunden sollen diese Blätter gelesen werden und uns in der heutigen Zeit der Hast und Sorgen zeigen, dass auch unsere Vorfahren kämpfen mussten und dass auch sie ihre Sorgen hatten. Dies wird uns allen eine gewisse Beruhigung geben und die Hoffnung in uns erstehen lassen, dass auch wir die Aufgaben unserer Zeit erfüllen werden.

Sind diese Blätter in Stande, auch nur eine dieser Absichten bei dem einzelnen Mitglied unseres Geschlechtes zu verwirklichen, so soll ihr Zweck erfüllt sein. So möge denn der Versuch; den lebenden Mitgliedern des Geschlechtes Clarenbach sowie allen, die an dem Schicksal derselben teilnehmen, einige Nachrichten über unser Geschlecht zukommen zu lassen, Erfolg haben, und der Weg dieser Blätter ein glücklicher sein.

Wie ich dazu kam, mich mit der Geschichte meiner Familie zu beschäftigen.

Es wird gewiss manchen interessieren, wie ich dazu kam, Nachrichten über die Geschichte meiner Familie zu sammeln und den Versuch zu unternehmen, sozusagen eine Geschichte des Geschlechtes Clarenbach zu schreiben.

Unser Geschlecht soll bekanntlich aus dem bergischen Lande stammen. Wie wohl in allen unseren Familienzweigen, so besteht auch in meiner engeren Familie die Ansicht, dass wir von einem der Brüder des bergischen Reformators (gemeint ist Adolf Clarenbach) abstammen. Es war auch das Wappen der Familie bekannt und es bestand auch eine Stammtafel der Familie, die seit ungefähr 1700 in Ronsdorf lebte. Zu meinem größten Bedauern aber konnte mir keiner meiner Angehörigen sagen, wie wir denn unsere Stammtafel auf diesen Bruder des bergischen .Reformators zurückführten. Vielmehr bestand sogar das Gerücht. dass die Familie Clarenbach eine der ältesten des bergischen Landes sei und leicht bis zum Jahre 1300 zurückgeführt werden könnte.


Bei allen Mitgliedern der Familie begegnete ich immer wieder derselben Ansicht, ohne dass mir einer von ihnen irgendein Beweismaterial vorlegen konnte. Was war da natürlicher als dies, dass ich einmal in einer schwachen Stunde den Plan fasste, allen diesen Gerüchten auf den Grund zu gehen?

Ich war mir natürlich dabei wohl bewusst, dass ich damit eine nicht ganz kleine Arbeit auf mich nehmen würde, dachte aber, dass einmal begonnen schon halb gewonnen sei und forschte zunächst einmal, ob nicht schon etwas Vorarbeit von anderen Familienmitgliedern geleistet wäre.

Da fiel mir zuerst die Arbeit eines Onkels, des Dr.phil. Ernst Wülfing, Bonn in die Hände. Es war die Stammtafel der Ronsdorfer Clarenbachs. Sie war vollständig bis auf die Gegenwart, in der allerdings von einem großen Teil der Familienmitglieder diese Angaben vollständig fehlten. Da die Stadt Ronsdorf im Jahre 1737 von dem Sektierer Elias Eller "gegründet" wurde, müssen die Ronsdorfer Clarenbachs damals von außerhalb zugewandert sein. Sie stammen aus Lüttringhausen.

Nun nahm ich in Berlin das Fernsprechteilnehmerbuch vor, denn in Berlin wohnen, wie man sicher annehmen kann, von jeder Familie einige Namensträger. Und richtig, meine Ahnung betrog mich nicht. Dabei hatte ich noch das Glück, einen Herrn Clarenbach aus Hückeswagen kennen zu lernen. Von diesem Zweig bestand - wie freute ich mich - auch schon eine kleine Stammtafel, die ich mit dem größten Vergnügen mir abschrieb und weiter ausarbeitete. Nun ging die Sache schon besser. Ich erfuhr durch die Freundlichkeit des Herrn Clarenbach, Berlin, Nachodstraße, dass es noch Namensträger in Königswinter gäbe, und so trat ich in Verbindung mit immer mehr Mitgliedern der weiteren Familie. Ja, hieß es, "da und dort'' kenne ich auch noch einen Clarenbach, und wenn auch nicht immer alle Angaben von Erfolg waren, und zur Auffindung mir noch unbekannter  Namensträger führten, und auch oft mehrere Briefe von mir erst eine Antwort brachten, so konnte ich doch allmählich einen Clarenbach nach den anderen in meine Stammtafel einreihen. Ich machte die Erfahrung, dass in fast allen Familienzweigen schon eine kleine Stammtafel vorhanden war. Diese Bruchstücke nun sammelte ich.

Eins kam zum ändern, auf diese Weise bin ich ganz allmählich in meiner Arbeit vorwärts gekommen. Heute können wir immerhin doch schon auf ein ganz beträchtliches Material blicken, und hoffentlich gelingt es mir, dies Material so wie bisher weiter zu vervollständigen. Ich bedarf nur der Mitarbeit aller und bin überzeugt, wenn ich auf alle meinen vielen Briefe, die ich von hier schreibe, Antwort erhalte, dass bald die Stammtafel des Geschlechtes Clarenbach vollständig bis auf jenen Adolf Clarenbach und noch weiter zurück allen Familienmitgliedern vorgelegt werden kann.

 

Nachrichten über unsere Vorfahren im 15. und 16. Jahrhundert.

Während im allgemeinen das Sammeln von Nachrichten über die Glieder einer Familie in der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit geringe Schwierigkeiten bietet, da aus den Belegen der Standesämter, der Kirchenbücher und oft durch eigene Aufzeichnungen in den einzelnen Familienzweigen vieles zu entnehmen ist, gehört das Suchen nach Angaben über die älteren Glieder eines Geschlechtes mit zu den schwierigsten Aufgaben der Familienforschung.

Die oben angeführten Quellen lassen uns im allgemeinen um die Mitte des 17. Jahrhunderts im Stich, den Verwüstungen des 30-ährigen Krieges (1618-1648) fielen die meisten Kirchenbücher zum Opfer, sodass in beinahe jeder Familie die Nachrichten über die Vorfahren, die vor und während des 30-jährigen Krieges gelebt haben, fehlen oder sehr mangelhaft sind.


Falls in den ältesten Kirchenbüchern, die in damaliger Zeit die Belege unserer heutigen Standesämter vertraten, wirklich noch Angaben über die Bewohner einer Gegend sich finden, so sind sie meistens nachträglich hinzugefügt worden und deshalb sehr lückenhaft. In solchen Fällen muss man, und dies ist bei der größten Anzahl der deutschen Geschlechter notwendig, auf andere Quellen zurückgreifen. Zu diesen Quellen gehören z.B. die alten Rechnungs- und Steuerbücher, Prozessakten usw.. Da nun diese Bücher heute meistens sehr zerstreut sind, ist eine große Anzahl unserer heutigen Archive zu durchforschen. Dass diese Arbeit nur mit einem ziemlich großen Aufwand an Zeit und Kosten bewerkstelligt werden kann, wird einleuchten.

Im Folgenden sollen nun einige Nachrichten über das Geschlecht Clarenbach veröffentlicht werden, die aus der Zeit des 15. und 16. Jahrhunderts stammen. Die Quellen sind dabei immer mit angeführt. Soweit ein Zusammenhang der aufgeführten Nachrichten besteht, ist darauf hingewiesen

 

1486

18. Oktober Johann Klaerenbeck, d. Col. art. i.et. s.
studierte in Köln.
Sein Nachkomme ist vielleicht der folgende Gottschalk Cl.

 

aus „Die Matrikel der Universität Köln“ von Herrm. Keussen, II. Band 1476-1559, S. 202 Nr. 13 Bonn 1919

1508

4. Aprilis Godsc. Clarenbach de Nussia (aus Neuss) studierte in Köln und ist wahr­scheinlich später in Köln Notar gewesen. Er wird erwähnt:

 

ebendort S. 622 Nr. 3

1532

19. Novembris Notar Gottschalk Klarenbach de Nussia
cler (icus) Col (oniensis)

 

aus: Rechnungsbuch der Katharina-Brüderschaft von St. Aposteln Köln 1515-1613. Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein Heft 71 S. 201

1514

August Adolf Clarenbach de Lennip art. i. et. s. (der Reformator des bergischen Landes, studierte in Köln 1514-1517)

 

aus: die Matrikel der Universität Köln, wie oben S. 732 Nr. 12

 

1558

19 Julii Johannes Clarenbach Lennepensis
studierte in Wittenberg

Vielleicht ist dieser Joh.Cl. ein Nachkomme des Johann Cl. vom Buscherhof, eines der Brüder des Adolf Cl,

 

aus: „Matrikel der Universität Wittenberg“ Album Academiae Vitebergensis 1502-1560 Band S. 350 Leipzig 1841

1525

Henrick Clarenbeeck
erwähnt zu Emmerich

 

 

Bürgeraufnahmebuch der Stadt Emmerich 1427-1663
Cleve Stadtarchiv

1541

Jan Klarenback
erwähnt zu Cleve

 

Cleve Stadtarchiv

1554

Balthasar Klarenbach

 

Monatshefte für Rheinische Kirchengeschichte von Pastor W. Rotscheidt. Lehe I. Jahrg., Köln 1907, S. 119 u. 172

 


Aus diesen und den folgenden Nachrichten geht hervor, dass die Familie Clarenbach um 1500 ziemlich weit verzweigt gewesen sein muss, und dass wenigstens einzelne Familienzweige in guten Verhältnissen gelebt haben müssen. Das Studium einzelner unserer Vorfahren an den verschiedenen deutschen Universitäten lässt zum mindesten auf eine nicht ganz schlechte wirtschaftliche Lage der Familien schließen. Es wirft aber euch ein bezeichnendes Licht auf den Wissensdrang und die geistige Höhe unserer Vorfahren. Ob überhaupt unser Geschlecht aus dem bergischen Lande stammt, erscheint zum mindestens jetzt zweifelhaft. Sicher gab es in den großen Städten des Rheinlandes um 1500 begüterte, geistig hochstehende Träger unseres Namens.

Im bergischen Land und zwar in der Gegend von Lennep Lüttringhausen wohnte zur selben Zeit der Stamm unseres Geschlechtes, zu dessen Nachfolgern sich die meisten heute lebenden Clarenbachs rechnen.

Folgende Nachrichten sind uns außer den Berichten über die Eltern und Geschwister des bergischen Reformators, die in einem besonderen Aufsatz veröffentlicht werden sollen, erhalten geblieben.

 

1596

Kirspell Lüttringhausen, Johann im Farrenbragk hat Peter in der Clarenbach sein Wasser under dem Farenbragker Hoff, uff die Clarenbacher Wiese Fliessendt, so seine Voreltern für und er nach seidt dem Jar 1475 rewlich (ruhig) gebraucht, int der that entwerdt. Johann gethetingt (bestraft) uff 1 ggl. (Goldgulden).

 

Aus: Brüchten des Ambts Bienburg auss dem Jahr 96-97 dem letzten Aprilis
Landesarchiv Detmold

 

Welche Tätigkeit dieser Peter Cl. sowie seine Voreltern neben der Landwirtschaft ausgeübt haben mag, ist hieraus nicht recht ersichtlich. Man kann vielleicht annehmen, dass das Wasser zum Bleichen von Stoffen benutzt wurde.

Von obigem Peter Cl. berichtet nun aber ziemlich wahrscheinlich im Jahre 1607 der Rentmeister des Amtes Beyenburg Johannes Karch. Am l. II. 1607 nämlich schreibt dieser an den Kanzler und die Räte zu Düsseldorf, dass im Amt Beyenburg und Kirchspiel Lüttringhausen an verschiedenen Orten "auf die kleine Bäche vor langer Zeit für und nach" einige Untertanen auf eigenem Grund und Erbklopfhämmer, Schleifköten, Pulver- und Walkmühlen aufgerichtet und gebraucht hätten, die keine Wassererkenntnis gäben, wie im Amt Solingen und Burg gebräuchlich wäre. Karch unternahm eine Besichtigungsreise und verfasste ein Verzeichnis aller Klopfhämmer, Schleifkotten usw.. Aus diesem Bericht (s. Deutsches Staatsarchiv Jülich-Berg Handel und Gewerbe Nr. 33 Lose Akten) kann Folgendes entnommen werden:

"Item zwischen der Clarenbach und Hattenbach zwei Klopfhämmer und zwei Schleifkotten, beide Petern in der Clarenbach gehörig, sampt eynem Heuheusgen darahn gelegen, welches dem Eltesten Petern zusteht, Peter Clarenbach dem Eltesten, Frantzen Sohne und Peter dem Jüngeren verpfacht ,von jedem Hemergen (Hämmerchen) und Schleifkotten zu pfacht zu geben 2 rgld. 14 radalb."

Auf der geographischen Karte der dortigen Gegend kann man noch heute ersehen, wo die Wiesen und Klopfhämmer des Peter Cl. gelegen haben.

Aus späteren Berichten geht hervor, dass Hammer und Schleifkotten einem Peter Friedrich gehörten, und ferner ein Merthen Laun bei der Clarenbach einen Schleifkotten unter dem Spelsberg liegend, den er von Franz Klarenbach gekauft "und der vor vielen Jahren in Brauch gewesen'' besaß. Für diesen Schleifkotten sollte er 1670 eine bestimmte Steuer zahlen.


Weiter berichtet der Amtmann Karch:

"Item under Spilsberg zwei Schleifkotten. Jeder mit einem geloep (Lauf) der ein Peter Clarenbach der andere der Frawen zu Birken gehörigk (verpfändet Peter Clarenbach von Peter Franz Sohn) Jed. ad 5 rgld. (x radalb)".

Einer von diesen Schleifkotten ist dann 1669 an Theissen Heddenbruck verkauft worden. Der andere ist an Franz Zyrack, später an Clemens Jakobs aus dem Kirchspiel Remscheid übergegangen.

In den Berichten des Amtes Beyenburg finden sich noch einige weitere Nachrichten über unsere Vorfahren in der Clarenbach.

1600

11. Juny Peter Clarenbach (bestraft) 1½ ggl. (Goldgulden)

 

Aus: Brüchten des Ambts Bienburgh
im Landesarchiv Detmold ebendort

1601

Brüchten diese Jahrs Peter Clarenbach 1½ Ggl

 

Weswegen Peter Clarenbach bestraft wurde, ist nicht vermerkt. Angenommen werden kann, dass er sich geweigert hat, die Wassererkenntnis für seine Hämmer zu zahlen, weswegen ja der Amtmann Karch seine Reise unternahm. Sicher ist er in der Lage gewesen, die Strafe zu zahlen, denn das Lüttringhauser Lagerbuch vom Jahre 1654 berichtet von ihm Folgendes:

(Unter Lagerbuch ist eine Aufstellung der Einnahmen, Renten usw. der Kirche zu verstehen)

1603 Peter in der Clarenbach hat den Haussarmen legieret Zweihundert Reichsdahler Capital, welche laut einer Verschreibung datiert Ao 1603 uff Meytag an Arndten Gatzen Gut am Goldenberg stehen, daran jährlichs zu empfangen sein brieffs Sechs vom Hondert facit 12 Rdlr.

Daraus ist wohl am besten zu ersehen, dass dieser Peter in der Clarenbach ein reicher Mann gewesen sein muss.

Man kann aus dem vorhergehenden ziemlich sicher folgende Stammtafel unserer Vorfahren aus der Clarenbach aufstellen.

Franz Clarenbach                        geb. etwa 1525

Peter Clarenbach der Ältere        geb. etwa 1550, lebte noch 1607

Peter Clarenbach der Jüngere      geb. etwa 1575, lebte noch 1607

Franz Clarenbach                        geb. etwa 1600, verkaufte einen Schleifkotten
                                                            an Merthen Laun

Fürs erste mögen diese Nachrichten über unsere Vorfahren im 15. und 16. Jahrhundert genügen. In die große Stammtafel lassen sie sich bisher nicht ohne weiteres einordnen. Vielleicht geben spätere Funde über den Zusammenhang dieser Cl. mit dem jetzt lebenden Geschlecht Auskunft. Jedenfalls hat zur selben Zeit, in der ein Zweig unserer Familie auf dem Buscherhof blühte, ein anderer in der Clarenbach sich kräftig entwickelt.

Dass der Name Clarenbach schon in damaliger Zeit, also um 1500, ein selbständiger Familienname war, geht daraus unzweifelhaft hervor, dass in Köln Träger desselben Namens lebten. Das ist wichtig, denn viele Familiennamen sind damals und später in den ländlichen Gegenden des bergischen Landes so entstanden, dass zu den Vornamen die Namen der Gegend, in der die betreffenden Männer wohnten, hinzugefügt wurden. So ist z.B. der Name Hoeffinghoff entstanden, dessen Träger früher Kotthaus hießen.


Die Erklärung unseres Namens bleibt dabei noch dunkel, denn entweder ist der Kleine Bach bei Ronsdorf und Lüttringhausen nach unseren Vorfahren oder es sind diese nach dem Bach genannt worden. Weitere Nachrichten sollen später folgen.

Achtung

Ich bitte um Anschriften von allen Personen, die den Namen Clarenbach tragen. Ein Jeder sehe sich in seinem Bekannten- und Verwandtenkreise um, ob er nicht noch einige Träger unseres Namens kennt. Durch die Mitteilung neuer Anschriften erweitert sich der Kreis unserer Familie und wird die Möglichkeit vergrößert, neue z.Zt. noch unbekannte Familien und neue Quellen für unsere Forschung aufzutun. Ich bitte um die Mitarbeit Aller.

Es ist sehr wohl möglich, dass in z.Zt. noch unbekannten Händen wertvolles Material für die Familienforschung sich befindet. Hierdurch kann viel Geld und Zeit erspart werden.

Zur Kenntnis

Es wird. höflichst gebeten, diese Blätter unter den einzelnen Familien wandern zu lassen, da fürs Erste nur eine ganz kleine Anzahl von Exemplaren dieser Zeitschrift verschickt werden kann.

Geschäftliches

Ich habe in Folgenden die Ausgaben, die ich seit dem 1.1. 1924 für unsere Familienforschung hatte, zusammengestellt. Es ist mir leider infolge der wirtschaftlichen Verhältnisse unmöglich, ganz allein die Kosten für unsere Forschung zu übernehmen, zumal ich einen guten Teil meiner freien Zeit für die Arbeit opfere. Ich musste mit der Zeit doch größere Geldmittel für die Durchsicht der in Frage kommenden Quellen einsetzen. Diese Quellendurchsicht hat z. Z. Herr Genealoge Carl vom Berg, Düsseldorf, Benzenburgstraße übernommen. Von ihm habe ich einen sehr großen Teil der Nachrichten über unsere Familie erhalten.

Auch habe ich dauernde Ausgaben für Porto und Beiträge an die Berliner Staatsbibliothek und die Zentralstelle für deutsche Personen- und Familienforschung in Leipzig zu leisten. Da bis jetzt ein Familienverband Clarenbach noch nicht besteht, der entstehende Unkosten auf sich nehmen könnte, und um auch weiter die Erforschung unserer Familie fördern zu können, bitte ich die einzelnen Mitglieder der Familie Clarenbach, so wie es in ihren Kräften steht, und sie an unserer Arbeit teilnehmen, einen gewissen Beitrag in die Unkostenkasse beisteuern zu wollen.

Ich werde dann in jeder Nummer unserer Zeitschrift eine Abrechnung über die Ausgaben und Einnahmen der Unkostenkasse beifügen und zwar mit oder ohne Namensnennung der betreffenden Zahler, je nachdem wie es gewünscht wird.

Ich hoffe, da ich mich als junger Diplomingenieur noch in meiner Anfangstellung befinde, richtig verstanden zu werden.

Möge sich aus dieser gemeinsamen Unterstützung später einmal ein Familienverband. Clarenbach entwickeln.

Abrechnung

 

Einnahmen
Juli 31


Saldo


57,35

1924

Ausgaben
Juli 31

Porto
Beiträge
An Hr. v. Berg

  1,35
  6.--
50.--

 

 

57,35

 

 

 

57,35

 

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